Heute habe ich Angst vor meinem Licht, Angst vor meiner Kraft, Angst davor, wirklich herauszutreten aus meinem Schutzmantel!
Heute sitze ich hier und unterdrücke Tränen, weil ich glaube, ja was denn? Nichts!
Ich fühle! Und zwar gewaltig. Tief. In der reinsten und puren Form meines Seins.
Meine Emotionen überwältigen mich und die Musik im Hintergrund bahnt sich ihren Weg direkt in mein Herz, statt mich abzulenken.
Heute brauche ich es leidenschaftlich. Leidenschaftlich heftig, ungezähmt und frei.
Doch da sitzt ein kleiner Kasperl in meinem Kopf, der all diese Wünsche verneint. Der sich darüber lustig macht, wenn ich an mein Licht denke und an die unfassbar starke Liebe, die ich sowohl mir, als auch anderen gegenüber, empfinden kann.
„Hahahahaha, bild dir bloß nichts ein!“ lacht er mich lauthals aus.
„Glaubst du wirklich, du wärst hier, um dein Umfeld zum Strahlen zu bringen, du Opfer?“
Und dann schreit mein Herz auf und schreit in urgewaltigem Ausmaß: „Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, verdammt! Genau deswegen bin ich hier!“
Ich, Katharina, bin gekommen um tief zu gehen. Ich bin gekommen, um meine ekelhaftesten Schatten zu spüren, meinen Glauben über mich selbst im Sekundentakt zu überprüfen.
Ich bin hier, um zuerst mein eigenes Licht zu erkennen und anschließend anderen Menschen in ihre Potenziale zu begleiten.
Woher ich das weiß? Ganz einfach! Weil es mir leicht fällt, weil es mich ein Leben lang begleitet, weil ich Rückmeldungen meiner Kursteilnehmer erhalte, die mein Herz ganz weich machen.
Und nicht zuletzt, weil mir die Dunkelheit verdammt bekannt ist und ich sooo viel für mich transformieren durfte!
Denn dort, wo das Licht in unseren Zellen beginnt sich auszubreiten, da findet Expansion, Reichtum, Fülle und Liebe statt!
Wir alle sind hier, um unser Licht zu leben und meine Aufgabe ist es, Menschen genau an diesen Ort zu begleiten, denn ich fühle stark und meine Emotionen sind meine Superkraft, die mir niemand nehmen kann!
Und heute Abend, an diesem endlos kargen, kalten und verregneten Freitag im Januar 2023 sitze ich hier und spüre in einer Intensität, die mich vollkommen fertig macht, wozu ich berufen bin.
Deswegen bin ich inkarniert. Weil ich den Krieg nicht mehr aushalten will. Weil ich für eine Welt angetreten bin, in der der Frieden die Oberhand gewinnt.
Ich mag nicht mehr kämpfen und doch tue ich es. Immer wieder. Gegen mich selbst. Phasenweise so stark, dass ich glaube, daran zu zerbrechen. Weil mein Verstand überfordert ist, während mein Herz sich vor lauter Freude über jeden neuen Schritt, nicht mehr einkriegt.
Wow- dieses Spektakel an Emotionen, das kann einen ganz schön fertig machen.
Und dann sitze ich hier, überlege mit dem Verstand, ob ich bereit bin diesen intimen Text ins Internet zu geben und was schreit mein Herz erneut?
„Tu es! Authentizität ist eine deiner wichtigsten Werte!“
„Du kannst mich mal kreuzweise“, sagt der Teufel in meinem Kopf und beginnt unaufhörlich wild zu gestikulieren.
Doch mein Kopf erstarrt und mein Herz wird weich wie Butter.
Wie sollen wir Menschen lernen, zu unseren Gaben zu stehen, wenn wir sie für uns behalten?
Wie soll ich in meine Wahrhaftigkeit wachsen, wenn ich bei mir selbst beginne, mich zu unterdrücken?
Warum fällt es uns so verdammt schwer auszusprechen, worin wir wirklich gut sind?
Das hat heute, an diesem 27.01.2023 ein endgültiges Ende, denn:
Auch wenn ich heute so stark wie nie zuvor einen Rückfall in die Zweifel meiner Zellen habe, so spüre ich durch diese Dunkelheit, wie klar, groß und weit mein Licht strahlt, wenn ich auf mache, wenn ich es endlich zulasse!
Wenn ich mich von den krankhaften Vorstellungen der Gesellschaft entkopple und weitermache.
Wenn ich mutig meinem eigenen Seelenruf folge, den ich seit vielen Monaten deutlicher denn je hören kann.
„Katharina, kehr deine Gabe nicht unter den Teppich, um andere damit nicht zu triggern!“ lautet der Spruch dieses Abends!
„Katharina, du hast eine Aufgabe und dafür bist du angetreten. Also folge deinem Herzen, denn es kennt deinen Weg bereits und führt dich unweigerlich in eine Frequenz, die nicht nur dich, sondern auch dein Umfeld glücklich macht.“
Und ja, dass Menschen ein Leben lang zu mir kommen, dass ich wildfremde Lebensgeschichten nach drei Minuten erfahre und Menschen meine Anwesenheit suchen um sich in Authentizität zu üben, ist wahrlich nichts neues für mich.
Doch ich habe Jahrzehnte gebraucht um zu verstehen, dass ich neben all den gottgegebenen, vermeintlich positiven Charaktereigenschaften, auch Mensch sein darf.
Ich muss kein Engel werden, der sich selbst vor lauter Dogmatismus und Perfektionismus lähmt und sich selbst seine Flügel abschneidet.
Es gibt im Leben niemals nur „Hü oder Hott“.
Es gibt die schrecklichen Abgründe unserer Seele, parallel zu der strahlenden Sonne in unserem Herzen!
Ich darf wütend sein, frustriert, genervt, grantig, stinkesauer, laut, ungehalten, unfair, verletzt, enttäuscht und dennoch:
Unsere Menschenseele strebt nach der wahren Liebe! Nach der puren Erfüllung, nach dem, was Gott das Paradies auf Erden nannte. Denn danach suchen wir!
Wir lechzen nach Leichtigkeit und Glück, während wir den Wert im Leid, die Erleichterung in Tränen, die unbändige Kraft in dem Schrei der Wut gedankenlos vergessen!
Wir vergessen die Dualität!
Wir glauben, nur dann wirklich gut zu sein, lobens -und liebenswert, wenn wir uns verhalten wie andere es für uns vorsehen.
Nein! Wenn wir uns so verhalten, wie wir es selbst für richtig halten!
Weil wir die Wahrheiten der anderen verinnerlicht haben. Als wir noch klein und zart waren. Als man uns nicht so frei und ungezähmt hat aufwachsen lassen, wie es für unser Herz gesund gewesen wäre!
Ja, wir glauben tatsächlich, belohnt zu werden, wenn wir uns an die Regeln und an vermeintlich sichere Systeme halten.
Und wir haben eine wahnsinnige Angst davor, unsere eigene Wahrheit zu entdecken und zu leben!
Was passiert mit mir, wenn ich vor dem Spiegel stehe, mich breit angrinse und denke: „Man, du tolles Erdenwesen! Ich liebe dich für alles, was du bist!“?
Scham, Wut, Entsetzen, Ekel vor uns selbst?
Pfui Teufel, wie kann man nur so eingebildet sein!
Ekelhaft, wie geil du dich findest!
Das kann ich nicht machen. Ich darf mich nicht toll finden!
Alles abgeranzte Scheiße, widerliche Glaubensrotze, abgefuckter Seelenmüll, der dir erzählt wurde und den du nun mit deinem Ich in Verbindung bringst.
Doch du bist so viel mehr als das!
Ich bin so viel mehr als das!
Wir alle sind so viel mehr als das!
Es wird aller höchste Eisenbahn, dein echtes Potenzial wiederzuentdecken und dich damit zu identifizieren, denn eins wünsche ich dir:
Dass du dein Licht kennst, ebenso wie ich meins und dass du eines Abends im Januar vor deinem Sofa sitzt, Tränen versuchst zu unterdrücken und Angst hast!
Angst vor deinen wahren Gaben. Weil du zu 100% sicher weißt, dass du damit nicht nur dein Leben veränderst, sondern das vieler anderer Menschen auf diesem einzigartigen und wunderschönen Planeten ebenso!
Ich wünsche dir aus tiefster Seele, dass du Angst davor hast, welch Macht in dir wohnt, welch unbändige Kraft dir geschenkt wurde und dass du Schreien willst, weil sich wieder eine dicke, verkrustete Schicht der fettesten Glaubensrotze beginnt zu lösen.